Am 22. Juli 1999 k�ndigten QNX und phase 5 ihre Zusammenarbeit an. Phase 5 wird das QNX Neutrino OS f�r die PowerUp-Karten und den gleichzeitig angek�ndigten AMIRAGE-Multimedia-Computer portieren.

Das QNX-Neutrino-OS f�r PowerUp-Karten wird inklusive Applikationen, dem Window-System, Hardware-Treibern und einer Amiga-68k-Emulation mit den neuen phase 5 Blizzard und Cyberstorm G3 Turbokarten ausgeliefert werden. Der 68k-Emulator wird es erm�glichen QNX- und AmigaOS V3.x Programme, gleichzeitig auf einen Rechner zu nutzen. Entwickelt wird er von phase 5.

F�r AnwenderInnen der aktuellen 603/604-PowerUp-Karten wird das OS �bers Internet kostenlos und auf CD zum Selbstkostenpreis (Porto, Verpackung usw.) erh�ltlich sein.

AMIRAGE (TM) K2

AMIRAGE (TM) K2 ist das erste Modell einer neuen Produktreihe leistungsf�higer Multimedia-Computersystem der n�chsten Generation. Angek�ndigt ist dieses System f�r Anfang 2000.

Durch die Zusammenarbeit mit QNX Software Systems Ltd. steht phase 5 nun ein leistungsf�higes Echtzeitbetriebssystem zur Verf�gung auf dessen Basis phase 5 die eigenen Hardware-Versionen verwirklichen m�chte. Vorige Pl�ne(pre\box, A\Box) sind mangels einer geeigneten Softwaregrundlage eingefroren worden.

"The lack of a decent OS, which can support our hardware vision, has been the major reason that earlier projects for stand-alone systems at phase 5 had been put on hold. That problem is solved by integrating the QNX Neutrino OS, so we now can push forward our demanding vision of a new powerful computer generation."
(Wolf Dietrich in [3])

Beim AMIRAGE handelt es sich um ein erweiterbares, leistungsf�higes System, das f�r jede Art kreativer Computernutzung und f�r Multimedia-Anwendungen geeignet ist. Das System wird g�ngige Industrie- und digitale Multimedia-Standards unterst�tzen, so da� es sich auch mit Produkten von Drittfirmen, �ber die entsprechenden Schnittstellen, erweitern lassen wird.

Die Hardware wird bis zu vier G4-CPUs und 2GB-SDRAM unterst�tzen. An Schnittstellen stehen u.a. 3 PCI Slots mit 64-Bit, 3 PCI-Slots mit 32-Bit, USB, IEEE1394(Firewire), IrDa, Midi und digitale Video-/Audio-Ein- und Ausg�nge zur Verf�gung. F�r die Bearbeitung von digitalen Videoquellen gibt es zus�tzlich einen speziellen Coprozessor.

Die G4-CPUs k�nnen jeweils eine eigene Taktfrequenz besitzen, so da� sich das System unkompliziert erweitern l��t.

Der parallele Betrieb der CPUs wird vom Neutrino OS unterst�tzt werden. Dank dieses Betriebssystems k�nnen einzelne Prozesse zudem �ber Netzwerke verteilt werden. Der eigene Rechner und andere Rechner im Netzwerk k�nnen also eine Einheit bilden.

Da das QNX Neutrino OS auch f�r die PowerUp-Boards erh�ltlich sein wird, wird ein sanfter �bergang von einen Amiga-System mit PowerUp auf das AMIRAGE-System m�glich sein.

Die Hardware stellt eine Erweiterung des pre\box-Konzepts vereinigt mit vielen Elementen der A\Box-Pl�ne dar. Allerdings wird auf eigene, spezielle Hardwareentwicklungen, die f�r die A\Box geplant waren, zumindest zun�chst verzichtet.

F�rs 2. Quartal 2000 k�ndigt phase 5 mit "AMIRAGE (TM) LCU", die erste externe Erweiterung an. Hierbei handelt es sich um eine Lokale-Kommunikationseinheit(LCU - Local Communication Unit), die es erlaubt lokal Video- und Audio-Ausgaben auf verschiedene Monitore, TV-Ger�te oder andere Video-/Audio-Ger�te zu �bertragen.

Die Daten werden als digitale Datenstr�me �bertragen. Dabei werden verschiedene Formate, abh�ngig vom Inhalt, unterst�tzt. Hierzu geh�ren MPEG Audio/Video und eine Kompression ohne Datenverlust).

Die Erweiterung unterst�tzt Eingaben �ber die IrDa-Schnittstelle (Fernbedienung). Derzeit ist zudem eine IEEE-1394 Anschlu�m�glichkeit geplant.

Da sich mehrere LCUs an den AMIRAGE anschlie�en lassen, ist es m�glich Video-/Audio-Ausgaben auf verschiedene Ger�te anzuzeigen. Inklusive der M�glichkeit, gleichzeitig verschiedene Datenstr�me abzuspielen. Hiermit k�nnten z.B. verschiedene Leute innerhalb eines Hauses gleichzeitig und unabh�ngig voneinander ein Video sehen, im Internet browsen, eine Videokonferenz abhalten, ein 3D-Spiel spielen oder auch miteinader zusammen spielen.

M�glich sind auch kosteng�nstige kabellose Webpads und kleine Kommunikationsger�te f�r Videokonferenzen/Bildtelefonie, die die M�glichkeiten des AMIRAGE (TM) K2 nutzen.

Features des AMIRAGE (TM) K2-Systems

Folgendes Feature sind geplant, die sich �ndern k�nnen und dabei insbesonders den Weiterentwicklungen im Computersektor angepa�t werden.

• 1 bis 4 PowerPC-G4-Prozessoren. Leicht upgradebar mittels Standard G4-Prozessormodulen, die alle �ber eine eigene, unabh�ngige Taktung verf�gen.
• Vollst�ndige QNX Neutrino OS Unterst�tzung f�r das symmetrische Multiprozessor-System.
• phase 5 erwartet eine Leistungsf�hgkeit von 80 SPECInt95 und 80 SPECfp95 bei vier G4-CPUs. Dazu kommen die 4-Altivec-Einheiten, der CPUs, f�r hohe Leistungen im Multimedia-Bereich.
• SDRAM: Grundaustattung 64MB, erweiterbar bis 2GB.
• Aktuelle 3D-Grafikkarte: 32MB RAM, 1920x1080 mit 32 Bit Farbtiefe oder besser inklusive Hardwareunterst�tzung f�r DVD im Vollbildmodus.
• Ultra-DMA ATA Controller. Basiskonfiguration mit 6GB HD und DVD-ROM-Laufwerk.
• Optinaler ULTRA-2-WIDE SCSI Controller.
• IEEE1394(Firewire)-Schnittstelle.
• Port f�r ein optionales Solid State Laufwerk(SSD) mit bis zu 128MB.
• Zwei unabh�ngige 12MBit USB Ports.
• Drei PCI-Slots(64-Bit, 66MHz).
• Drei PCI-Slots(32-Bit, 33MHz).
• Ethernet(Twisted-pair 10Base100).
• IrDa Schnittstelle.
• MIDI Ports.
• ISBEE (TM) (Instant System Boot on External Event): Aktivierung des System aufgrund definierbarer externer Signale wie Modem, ISDN und anderer. Bei Benutzung des SSD ist das System innerhalb einiger Sekunden voll einsatzbereit.
• Integrierter Mutimedia-Coprozessor mit speziellen DSP-Funktionalit�t, unabh�ngigen VLD (variable length decoder) und Bild-Coprozessor f�rs CPU-unabh�ngige Skalieren, Filtern, Konvertieren von Farben, Overlay, Alpha-�berg�nge und Maskieren von digitalen Videosignalen.
• Digitaler-Video-Eingang f�rs CCIR601 / CCIR656 Format(8Bit parallel, 4:2:2 YUV time-multiplexed video data) f�r digitale Videokameras, -recoder u.�.
• Digitaler-Video-Ausgang(CCIR601 / CCIR656) zum Anschlu� von digitalen Videorecordern, Video-Encoder-Chips u.�.
• Der Video-Ausgang besitzt: 129-Level Alpha Blending, Genlock Modus, Einzelbild Synchronisation, Chroma-Key und programmierbares YUV-Color-Clipping.
• Video-Slots zur Erweiterung mit analogen Ger�ten.
• 16-Bit Stereo-Audio-Eingang, analog oder digital.
• 16-Bit Stereo-Audio-Ausgang, analog.
• Digitaler-Audio-Ausgang(8 Kan�le, 16 oder 32-Bit stereo).
• Dolby ProLogic � und Dolby Digital(AC-3) � Multichannel-Audio-Decoder und Ausgabe(digital).
• SPDIF Ausgang unterst�tzt 2-Kanal lineares PCM Audio, ein oder mehrere Dolby Digital 6-Kanal Datenstr�me, ein oder mehrere MPEG-1 oder MPEG-2 Audio-Str�me mit programmierbarer Sampling-Rate.
• Synchrone serielles Schnittstelle(SSI).
• Software: QNX Neutrino OS, lizensiertes AmigaOS 3.x Packet, 3D-Unterst�tzung �ber OpenGL kompatible Libraries, Emulation f�r Industrie-Standard-Applikationen von anderen Plattformen ist geplant.

Hersteller

Name	:	phase 5 digital products
Post	:	phase 5 digital products In der Au 27 61440 Oberursel Germany
Fax	:	+49 (0)6171-583787
Fax	:	+49 (0)6171-583789
WWW	:	http://www.phase5.de/

Name	:	QNX Software Systems Ltd.
E-Mail	:	amiga@qnx.com
WWW	:	http://www.qnx.com/
Tel	:	+1 (800) 676-0566 (Nordamerika) +1 613 591-0931 (International) +44 (0) 1223 364503 +33 1 646 15911
Fax	:	+1 (613) 591-3579

Links

• QNX Literature - Neutrino System Architecture Guide, http://www.qnx.com/literature/nto_sysarch/nto_sysarch.html

Quellen

• [1] "QNX and phase 5 Team Up to Provide Migration Path for AMIGA User", QNX, 22-Jul-1999, http://www.qnx.com/amiga/jul21_99-amiga.html
• [2] "QNX� and phase 5 digital products Team Up to Provide Migration Path for Amiga� Users", phase 5, 22-Jul-1999, http://www.phase5.de/amiga/qnxp5d.html
• [3] "phase 5 digital products announces the AMIRAGE (TM) K2", phase 5, 22-Jul-1999, http://www.phase5.de/amiga/amiraged%7f.html